Fische in der Donau

von Veronika Arz

Darauf machte Verbandsgeschäftsführer Jörg Kuhn die Exkursionsteilnehmer bei einer geführten Wanderung am 09.06.2018 entlang der Mettener Donauufer aufmerksam. Veranstalter war der BUND Naturschutz Bayern, Kreisgruppe Deggendorf unter Vorsitz von Brigitte Reinhardt.

Noch beherbergt die frei fließende Donau zwischen Straubing und Vilshofen auf ihren rund 70 Kilometern über 50 Fischarten. Damit dies so bleibt, fordert die Fischerei seit 26 Jahren einen ökologischen Donauausbau zur Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse. So lange dauert die Diskussion und Planung um den Donauausbau bereits an. Kuhn erläuterte vor Ort die Bedeutung der Buhnenkopfkolke als wertvolle Lebensräume für Fische. Sie dürften nicht ziellos verfüllt werden. Uferversteinungen sollen an vielen Stellen in flache Kiesufer umgewandelt werden. Altwasserbereiche als Rückzugsgebiete bei Hochwasser, Wintereinstände oder Nahrungsgründe sind zu erhalten oder in ihrer Funktion zu verbessern. All diese Maßnahmen tragen wesentlich zur Verbesserung der Lebensraumstruktur für Nase, Huchen, Frauennerfling oder Streber bei.

Am Ende der Exkursion suchten alle Teilnehmer begeistert nach der Donaukahnschnecke mit ihrem schön gezackten Muster. Sie kommt nur im Donauraum vor.                                                                                             Foto: Kuhn

Am Buhnenkopf bilden sich durch Verwirbelungen Vertiefungen, sog. Kolke. Sie sind wertvolle Lebensräume für Fische. Nicht alle dürfen zu Gunsten der Schiffe zugefüllt werden.                                                                          Foto: Kuhn

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