Sanfter Donauausbau in Vorbereitung

von Veronika Arz

Belange der Fischerei müssen berücksichtigt werden

Nun soll bereits in den nächsten drei Monaten das Planfeststellungsverfahren für den sanften Ausbau eingeleitet werden. Dabei geht es um den ersten Teilabschnitt von Straubing bis Deggendorf. Der Fischereiverband ist auch in dieses Verfahren eingebunden.

Die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Bayern, beide vertreten durch die RMD Wasserstraßen GmbH, beabsichtigen, die Donau mit Buhnen und Ufervorschüttungen auszubauen. Dadurch sollen die Bedingungen für die Schifffahrt und die Lebensraumbedingungen für die Fische verbessert werden. Gleichzeitig werden Maßnahmen zum Hochwasserschutz getroffen. Derzeit wird der Untersuchungsrahmen für die umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung mit allen Betroffenen, also auch den Fischern, abgesteckt. Einen von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt durchgeführter scoping- Termin, nutzte die Fischerei, um einige zentrale Forderungen zu stellen:

Die Situation für Kieslaicher muss deutlich verbessert werden. Ein Konzept für optimierte Ufervorschüttungen, für die Bewirtschaftung der Buhnenfelder sowie für ein nachhaltiges Geschiebemanagement muss erstellt werden.

Schöpfwerke, die künftig den Hochwasserschutz verbessern sollen, müssen mit wirksamen Schutzeinrichtungen für Fische ausgestattet werden.

Der zu erstellende Fachbeitrag „Fischerei“ muss sich mit den Belangen der Berufs- und Angelfischerei in all ihren Ausübungsformen befassen.

Die konkreten Maßnahmen werden dann im Planfeststellungsverfahren selbst erörtert- natürlich mit Beteiligung der Fischerei.

Baubeginn ist nach Aussage des Maßnahmeträgers 2016.

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